Die Chefin des Flughafens BER, Aletta von Massenbach, diskutiert mit mittelständischen Unternehmerinnen und Unternehmern im ausgebuchten Berlin Capital Club
Von Herbert Beinlich
Wie ein Popstar. Vor lauter Fotowünschen und Selfies kam Sie nicht weg. Ich bin jetzt mehr als zwei Stunden hier auf dem Business Frühstück vom Mittelstandsverband BVMW, habe einen Anschluss-Termin. Ich muss jetzt wirklich los. Frau von Massenbach bitte noch ein Foto. Sie lacht zum 40. mal in die Kamera.
Aletta von Massenbach ist seit fünf Jahren die erste Chefin eines großen Zivilflughafens in Deutschland. Der BER Flughafen Berlin Brandenburg war jahrelang keine Erfolgsgeschichte. Einstein hat einmal geschrieben: "Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht." Sie darf nicht Holzhacken, sie muss eher dicke Bretter bohren.
Das Business Frühstück im Berliner Capital Club war restlos ausgebucht. Aletta von Massenbach redet eine Stunde frei über die Zukunft des BER und stellt sich dann allen Fragen der Unternehmerinnen und Unternehmer. Die Quintessenz: Es geht langsam aber stetig aufwärts mit dem Flughafen. Ob bei den Passagierzahlen, Finanzen oder der Schnelligkeit bei der Abfertigung oder beim Gepäck.
Schwierig ist es eher, aus Berlin zum Flughafen zu kommen. Der Nahverkehr ist unzuverlässig, immer wieder Verzögerungen wegen Baustellen und für den Autofahrer ist der Britzer Tunnel "das Tor zur Hölle", wie es ein Unternehmer formulierte.
Ende des Jahres soll die Dresdener Bahn nach 23jähriger Planungs- und Bauphase - dagegen ist sogar der BER ein Schnellläufer - die Erreichbarkeit des Flughafens vom Bahnhof Südkreuz auf 15 Minuten verkürzen. "Das ist ein sehr wichtiger Schritt für den BER", erläutert von Massenbach und lacht. „Da gibt es dann hoffentlich keine Baustellen mehr.“
Ich freue mich, Sie beim nächsten BVMW Frühstück wieder begrüßen zu können.
Ihr Herbert Beinlich
Der Mittelstand. BVMW e.V. - Politik trifft Mittelstand - Rückblick